Unsere Arbeit

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In der Kunsttherapie wird künstlerisches Gestalten als diagnostisches und therapeutisches Instrument eingesetzt.
Sie bietet hochwirksame Verfahren auf der Basis einer interdisziplinären Verbindung von Kunst, Ästhetik, Psychologie, Pädagogik, Neurologie und Physik.
Kunsttherapie spricht die in jedem Menschen angelegte Kreativität an, deshalb ist künstlerische Begabung für diesen Ansatz nicht nötig - eine Bleistift- oder Kuliskizze bekommt jeder hin!
In unserer Arbeit kombinieren wir Methoden aus unterschiedlichen kunsttherapeutischen Ansätzen.

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Was erwartet Sie in unseren Kursen?

Wir bieten eine Bandbreite von Übungen für Einzel- und Gruppenarbeit mit unterschiedlichen Materialien an, die von den Teilnehmern aktiv umgesetzt werden.
In unserer Arbeit erleben wir in jedem Kurs das erstaunliche kreative Potential aller unserer Teilnehmer. Dies  im Kurs selbst  zu erleben  gibt Ihnen die Sicherheit, diese Kraft auch bei Ihren KlientInnen ansprechen zu können.
Selbsterfahrung ist  immer ein wesentlicher Bestandteil unserer Fortbildungen und ergibt sich aus Ihrer aktiven Mitarbeit.
Nach dem eigenen Gestalten werden die Arbeiten besprochen und Möglichkeiten aufgezeigt, damit im Gespräch oder auch kunsttherapeutisch weiter zu arbeiten.
Jeder kann sich aus dem einzelnen Angebot für sich passende Methoden aussuchen. Deshalb verzichten wir auf eine Trennung von „Anfängern und Fortgeschrittenen“ oder ein aufbauendes Kurssystem.

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Was bringen kunsttherapeutische Methoden für Psychotherapie?

Aus unserer Erfahrung haben sich kunsttherapeutische Ansätze bewährt, weil  sie

  • erhöhte Eigenaktivität und Identifikation der Klienten auslösen,
  • greifbare, „transportable“ Ergebnisse liefern, die später als Anker oder Ressource zugänglich sind
  • kreative Suchprozesse und Flow-Erleben auslösen
  • Unklares verdeutlichen, Sprachlosigkeit überwinden
  • Unbewusste Prozesse anregen und ins Bild integrieren

Häufig gestaltet der/die KlientIn in der Sitzung oder als Hausaufgabe eine „Skizze“. Diese wird oft wenig wertschätzend präsentiert, „Ich kann nicht malen!“
In der gemeinsamen Betrachtung wird schnell deutlich, dass die „Skizze“ viel mehr als bewusst intendierte Information enthält. KlientInnen sind fasziniert, wie sinnreich und aussagekräftig ihre Bilder sind. Das Objekt gewinnt nach der Besprechung für den Klienten/die Klientin oft an Wert, wird in den meisten Fällen aufgehoben oder abfotografiert. Damit steht es für spätere Verwendung als Anker oder Ressourcenbild zur Verfügung.

Neben der Gestaltung ist die Bildbesprechung ein ebenso wichtiger Teil der Kunsttherapie. Es lohnt sich, diese im Seminar zu üben.
Das von Wertschätzung und Neugier geprägte Gespräch ist auf das gestaltete Objekt bezogen. Durch die Externalisierung können die Sitzungen sowohl einfacher als auch intensiver sein: er oder sie hat etwas geschaffen, das Anerkennung und Aufmerksamkeit wert ist. Dies verbessert Selbstwert und Selbstwirksamkeitserwartung .
In der Rückschau, etwa beim Abschlussgespräch einer Psychotherapie, werden die gestalteten Bilder oder Objekte oft erwähnt, die gemeinsame Auswertung als bedeutsam und aus den Sitzungen herausragend erinnert.